26.04.2011 / Lokalausgabe
Brilon.

(hjh) Auch in Wülfte will ein privater Investor einen Solarpark errichten, und zwar Hinterm Kampe. Dabei handelt es sich um eine Fläche südlich unterhalb der Schützenhalle. Der Bau- und Planungsausschuss befasst sich am Donnerstag dieser Woche mit dem Antrag. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17.30 Uhr im Bürgersaal.

Es handelt sich um eine 1,1 ha große Fläche. Das Gelände ist im Flächennutzungsplan für eine landwirtschaftliche Nutzung ausgeflaggt. Es müsste als Sondergebiet für die Solarenergienutzung umgewidmet werden. Die Verwaltung hält eine Grundsatzentscheidung darüber für notwendig, „ob es städtebauliches Ziel ist, den verstärkte Ausbau erneuerbarer Energien durch die Ausweisung weiterer Sondergebiete für die Solarenergienutzung im Stadtgebiet zu unterstützen“, heißt es in der Sitzungsvorlage.

Damit würde die Stadt die Errichtung von Solaranlagen in bisherigen Außenbereichszonen grundsätzlich ermöglichen. Eine Zustimmung zu dem Wülfter Projekt würde es der Stadt erschweren, anderswo den Bau von Solarparks im Außenbereich zu untersagen.

In ihrer Sitzungsvorlage weist die Verwaltung darauf hin, dass die in Wülfte ins Auge gefasste Fläche aus Richtung Süden, also aus Brilon, „gut einsehbar“ sei; allerdings betrage die Entfernung zur Stadt rund 4,5 km. Aus Wülfte selbst sei das Gelände nur bedingt einsehbar.

Einen privaten Solarpark gibt es bereits in Brilon, und zwar in der Xaveriusstraße. Darüber hinaus gibt es Überlegungen in der Politik, im Bereich des Gewerbegebietes „Dollenseite“ einen Bürgersolarpark anzulegen.

Dieses Gebiet hatte die CDU ins Gespräch gebracht, weil es zum einen aus topographischen Gründen nur sehr aufwändig für eine Bebauung herzurichten wäre. Und zum anderen gibt es wegen dessen Nähe zu der Fa. Stratmann Probleme mit den Emissionen.