Bestwig: Einbrecher finden Schlüssel und steheln Auto
Westfalenpost / Lokalausgabe
27.12.2023
In Bestwig und in Ramsbeck haben sich über die Weihnachtsfeiertage Einbrüche ereignet. Ziele waren eine Lagerhalle und ein Wohnhaus.
Über die Weihnachtsfeiertage haben sich in Bestwig und in Ramsbeck Einbrüche ereignet.
Bislang unbekannte Täter sind am Sonntag gegen 23.40 Uhr in eine Lagerhalle an der Straße Am Alten Güterbahnhof eingedrungen. Aus der Halle wurde ein Autoschlüssel entwendet. Der dazugehörige Ford Fiesta war vor der Halle abgestellt. Das Fahrzeug wurde gestohlen und im späteren Verlauf zwischen Brilon-Scharfenberg und Wülfte aufgefunden und von der Polizei sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. Die Kriminalpolizei sichert derzeit Spuren und ist auf der Suche nach Zeugen.
Brilon: Hauptverteiler der Deutschen Glasfaser installiert
Westfalenpost / Lokalausgabe
21.12.2023
Kurz nach dem Start des Glasfaserausbaus, hat Deutsche Glasfaser am Dienstag, 12. Dezember die ersten Glasfaserhauptverteiler in Brilon und Meschede aufgestellt.
Foto: Deutsche Glasfaser / WP
Die Deutsche Glasfaser stellt in Brilon an drei Standorten Hauptverteiler auf. Damit nimmt der Glasfaserausbau jetzt Fahrt auf.
Der Glasfaserausbau in Brilon und Meschede nimmt Fahrt auf: Kurz nach dem Start des Glasfaserausbaus, hat Deutsche Glasfaser jetzt die ersten Glasfaserhauptverteiler in Brilon und Meschede aufgestellt. Hier laufen alle Glasfaseranschlüsse der jeweiligen Orte zusammen. Mit dem angelaufenen Ausbau stellt Deutsche Glasfaser gemeinsam mit den Stadtverwaltungen von Brilon und Meschede die Weichen für eine digitale Versorgung.
Die ersten drei Glasfaserhauptverteiler wurden am 12. Dezember gegenüber der Wülfter Straße 2 (Brilon Wülfte), in der Laurentiusstraße 51 (Brilon Rösenbeck) und im Hammerweg 51 (Brilon-Wald) aufgestellt, teilt das Unternehmen mit. Ebenfalls am Dienstag wurde in Meschede der erste Glasfaserhauptverteiler am Nierbach 25 aufgestellt.
„Wir freuen uns, dass mit den ersten Glasfaserhauptverteilern nun sichtbar wird, dass der Glasfaserausbau schnell und kontinuierlich vorangeht“, so Eva Thiery, Projektmanagerin von Deutsche Glasfaser. „Die Verteiler ist das Herzstück des Glasfasernetzes und eine wichtige Voraussetzung, dass die Bürgerinnen und Bürger von Brilon und Meschede bald von einer zukunftssicheren Breitbandversorgung profitieren können.“
Infoveranstaltung für Bürger in Brilon
Auch während der Bauphase können interessierte Bürgerinnen und Bürger noch Verträge zu Sonderkonditionen abschließen. Informationen erhalten Interessierte persönlich in den Servicepunkt von Deutsche Glasfaser, telefonisch unter 02861 - 890 600 oder online unter www.deutsche-glasfaser.de.
Zudem wird am 10. Januar 2024 ein weiterer Informationsabend für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Brilon stattfinden. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr im Kolpinghaus / Bürgerzentrum Brilon (Propst-Meyer-Str. 7, 59929 Brilon).Fragen zum Bau beantwortet zudem die kostenlose Deutsche Glasfaser Bau-Hotline unter 02861 890 60 940 montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr
Deutsche Glasfaser startet mit den Tiefbauarbeiten in Brilon
Westfalenpost / Lokalausgabe
26.11.2023
Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Stadt Brilon und Deutsche Glasfaser den Startschuss für den Glasfaserausbau in der Region gegeben.
Der Glasfaserausbau in Brilon ist gestartet. Am 20. November wurde der erste Spatenstich gesetzt . Gemeinsam mit den Vertretern der Stadt und den Projektverantwortlichen von Deutsche Glasfaser, wurde das erste sichtbare Zeichen für das Netz der Zukunft gesetzt. Deutsche Glasfaser, der führende Glasfaserversorger für den ländlichen Raum, startet noch in diesem Jahr die Tiefbauarbeiten für das Glasfasernetz in Brilon. Seit Mitte November finden die ersten Hausbegehungen mit dem beauftragten Baupartner Circet Deutschland GmbH statt, um die Verlegung der Glasfaserleitungen auf den Grundstücken zu planen.
Bürger sollen auf dem Laufenden gehalten werden
Der Glasfaserausbau in Brilon umfasst die Bereiche Alme, Altenbüren, Brilon Kernstadt, Brilon-Wald, Gudenhagen Petersborn, Hoppecke, Madfeld, Messinghausen, Rösenbeck, Scharfenberg, Thülen und Wülfte. Die Kolonnen des Baupartners Circet Deutschland GmbH werden die einzelnen Ortsteile nacheinander ausbauen. Über eine Ausbaureihenfolge und die aktuellen Fortschritte im Ausbau, wird Deutsche Glasfaser die Bürger/innen regelmäßig informieren.
„Um den Aufwand bei den Tiefbauarbeiten so gering wie möglich zu halten und Glasfaser schnell zu verlegen, nutzen wir moderne und effiziente Verfahren“, so Jürgen Kühn, Projektmanager von Deutsche Glasfaser. Beim Bau werden die Leerrohre zum Beispiel mit Hilfe von Fräsen minimalinvasiv in die Straßen eingebracht und die Glasfaser verlegt. Im Anschluss werden die Gehwege und Straßen provisorisch verschlossen, etwa mit Pflastersteinen oder Kies. So können im späteren Bauprozess die Leitungen beim Bau der Hausanschlüsse schnell erneut geöffnet werden. Zum Ende der Bauarbeiten werden die Gehwege und Straßen endgültig und ordnungsgemäß wiederhergestellt. Bei einer Schlussbegehung wird der Zustand all dieser Oberflächen von der Stadt geprüft. So entsteht in Brilon ein Glasfasernetz, das insgesamt etwa 11200 Haushalte versorgen kann.
Enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Anbieter
Die Tiefbauarbeiten finden in enger Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und dem Baupartner sowie Deutsche Glasfaser statt. Vor Beginn der Bauarbeiten werden die Anwohnerinnen und Anwohner der jeweiligen Straße so früh wie möglich über die Arbeiten informiert. Eine entsprechende Mitteilung finden sie per Posteinwurf in ihrem Briefkasten. Derzeit werden die letzten Feinheiten in der Ausbauplanung vorgenommen, sodass noch vor Weihnachten die Arbeiten in den Straßenzügen beginnen können. In den kommenden Tagen werden die Planungen finalisiert, sodass dann auch mitgeteilt werden kann, in welchen Straßenzügen der Ausbau startet.
Das Team von Deutsche Glasfaser möchte sowohl Kunden und Kundinnen als auch interessierte Bürgerinnen und Bürger einladen, um über die Möglichkeiten und Vorteile von Glasfaser am 10. Januar 2024 (Kolpinghaus Brilon, Propst-Meyer-Str. 7 · 59929 Brilon) um 19:00 Uhr zu informieren. Neben den Vorzügen von Glasfaser erfahren die Bürgerinnen und Bürger alles rund um den Hausanschluss, die Installation der Endgeräte sowie mögliche Serviceleistungen. Der Servicepunkt von Deutsche Glasfaser in der Bahnhofstraße 27, 59929 Brilon steht für alle Fragen zum Bau sowie für weitere Anliegen zur Verfügung. Der Servicepunkt hat montags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr geöffnet. In der Zeit vom 18. Dezember bis zum 12. Januar 2024 sind die Servicepunkte von Deutsche Glasfaser in der Winterpause.
Zudem wird Deutsche Glasfaser auf dem Weihnachtsmarkt in Brilon am 02. Dezember und 03. Dezember 2023 mit einem Stand vertreten sein und steht für alle Fragen zur Verfügung. Alle Informationen über Deutsche Glasfaser und die buchbaren Produkte sind zudem online unter www.deutsche-glasfaser.de verfügbar.
Briloner Schützen einig: Finanzspritze für Stadtschützenfest
Westfalenpost / Lokalausgabe
22.11.2023
Die Schützenfestsaison in Brilon ist vorbei, Zeit für den Blick ins Jahr 2024.
Was sich bei den Vereinen tun wird, steht schon jetzt fest.
Der Stadtschützenverband Brilon bestätigte auf seiner Jahreshauptversammlung in der Rösenbecker Schützenhalle Tobias Tilli von der Briloner St. Hubertus Schützenbruderschaft für weitere vier Jahre im Amt des 1. Vorsitzenden.
Auch der Geschäftsführer Matthias Neumann (St. Hubertus Hoppecke) wurde ebenso wie der Beisitzer Willi Mengeringhausen aus Brilon wiedergewählt. Neu gehören dem Vorstand in Zukunft Patrick Decker (29, St. Margaretha Madfeld) und Dario Feldmann (26, Heimatverein Altenbrilon) an. Ihre Bereitschaft im Vorstand mitzuarbeiten wurde von der Versammlung mit Wohlwollen registriert, da sie die jüngere Generation im Stadtverband besser präsentieren können. Fraglich ist allerdings, ob der 2. Vorsitzende Jan-Steffen Hentschel (Heimat- und Schützenverein Petersborn-Gudenhagen) weiterhin im Amt bleiben möchte. Sollte das nach einem klärenden Gespräch mit dem Vorstand nicht der Fall sein, sollen die Vorsitzenden der Bruderschaften und Vereine in einer außerordentlichen Generalversammlung aus dem Kreis der derzeitigen Vorstandsmitglieder kommissarisch bis zur nächsten Jahreshauptversammlung 2024 einen 2. Vorsitzenden wählen.
Vertreter des Stadtverbands nennt wichtige Termine
Diese findet im kommenden Jahr bereits im Oktober bei den St. Antonius Schützen in Radlinghausen statt, die sich in geheimer Abstimmung gegen St. Vitus Bontkirchen mit 13 zu 5 Stimmen durchsetzten. Als weitere Termine nannte der Vertreter im Stadtverband, Franz-Josef Rickert aus Alme die Kreisjugendversammlung am 1. März 2024 in Titmaringhausen, die Kreisversammlung am 9. März in Oberschledorn und die Bundesversammlung am l3. April in Anröchte.
Auch in Wülfte laufen die Vorbereitungen für das Stadtschützenfest auf dem Annaberg am zweiten Wochenende im September auf Hochtouren, so der 1. Vorsitzende der St. Anna Schützen, Björn Kraft. Er bestätigte, man sei gut in der Zeit und habe auch das Festzelt zu einem günstigen Kurs ordern können. Außerdem versicherte er unter dem Beifall der Versammlung, dass sich der Bierpreis im moderarten Rahmen halte.
Neugebildeter Fonds ermöglicht Einsatz von 9000 Euro
Außerdem kommen die St. Anna Schützen als erster Verein in den Genuss von 9000 Euro aus einem neu gebildeten Fonds des Stadtverbandes. Entsprechend eines in der Versammlung kurzfristig gefassten Beschlusses, soll der jährliche Zuschuss von 3000 Euro der Stadt Brilon nicht mehr an die Schützenvereine ausgezahlt werden, sondern dem Veranstalter des im dreijährigen Turnus stattfindenden Stadtschützenfestes zur Verfügung gestellt werden, um dessen Kosten bei der Anmietung eines Festzeltes in Grenzen zu halten, so Schriftführer Olaf Karte. Wie Bürgermeisters Dr. Christof Bartsch anschließend zusicherte, werde er alles dafür tun, dass der jährliche Zuschuss an die Schützenvereine darüber hinaus auch weiterhin ausgezahlt werde.
Bevor es an diesem Nachmittag für die rund 200 Schützen aus allen 19 Bruderschaften und Vereinen des Stadtverbandes in der fast vierstündigen Sitzung ans Debattieren und Diskutieren ging, fand nach altem Brauch eine ökumenische Andacht statt. Pfarrerin Antje Jäkel und Pfarrer Manfred Müller erbaten nach nachdenklichen Worten Gottes Segen für den Frieden in der Welt und gedachten auch der verstorbenen Schützen, bevor das Lied vom „Guten Kameraden“ des Musikverein Rösenbeck erklang.
Ein Dank für die finanzielle Unterstützung
Bürgermeister Dr. Christof Bartsch zeigte sich in einem kurzen Grußwort von der Begeisterung in der hiesigen Region für das Schützenfest äußerst angetan und unterstrich noch einmal: „Unsere Gesellschaft braucht die Schützenfeste“.
Im Beisein von Stadtschützenkönig Jörg Kristen aus Scharfenberg und dem Regenten der Jungschützen Jan Jorewitz (Altenbrilon) sowie den ehemaligen Stadtverbandsvorsitzenden Richard Schlüter, Hans-Werner Beule und Dietmar Brandenburg ließ es sich Rösenbecks 1. Vorsitzender Frank Schlüter nicht nehmen, sich bei der Stadt Brilon über die finanzielle Unterstützung bei den umfangsreichen Renovierungsnahmen in der Schützenhalle, die immerhin rund 130.000 Euro gekostet haben, zu bedanken.
Anschließend zog der wiedergewählte Stadtverbandsvorsitzende in seinem Rechenschaftsbericht eine positive Bilanz der abgelaufenen Festsaison, da vor allem die jungen Leute nach wie vor der Pandemie auf die Feste strömten. Tobias Tilli: „Darum sollten wir auch ihre neuen Ideen ernst nehmen und sie verstärkt in die Vorstandsarbeit mit einbinden“.
Brilon: Rauchmelder reißt Familien in Alme aus dem Schlaf
Westfalenpost / Lokalausgabe
23.10.2023
Ein Feuermelder schlägt nachts in einem Haus in Alme Alarm. Im Keller des Hauses ist ein Feuer ausgebrochen. Die Ursache lag im Heizungskeller
Vom Rauchmelder geweckt wurde eine Familie in Alme am Montagmorgen (23. Oktober). Dadurch wurden sie auf ein Feuer in ihrem Keller aufmerksam. Umgehend verließen sie das Einfamilienhaus und verständigten die Feuerwehr.
Gegen kurz nach 5 Uhr wurden die Einheiten aus Alme, Nehden, Wülfte, Thülen und Brilon, sowie der Rettungsdienst und die Polizei in den Kreuzweg alarmiert. Da zunächst unklar war ob noch Menschen im Gebäude sind, wurde mit dem Stichwort „Menschenleben in Gefahr“ alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Einheiten drang dichter Rauch aus den Kellerfenster. Ein Trupp ging mit schwerem Atemschutz und einem C-Rohr in den Keller vor. Rasch konnte die Ursache im Heizungskeller ausgemacht werden. Gebrannt hat es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Somit beschränkten sich die Arbeiten auf das Lüften des Kellers und der oberen Geschosse.
Behandlung durch den Notarzt
Nach dem zwischenzeitlich schon die Löschgruppen Thülen und Nehden verlassen hatten, konnten die restlichen Einsatzkräfte gegen kurz nach 6.15 Uhr von der Einsatzstelle abrücken. Insgesamt waren 48 Feuerwehrfrauen und -männer vor Ort.
Glücklicherweise kamen die Hausbewohner mit einem Schrecken davon. Sie konnten nach einer kurzen ambulanten Behandlung durch den Notarzt zu Hause bleiben. Der Rauchmelder hat hier vermutlich Schlimmeres verhindert.
Zur Brandursache und Höhe des Schadens liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.
Brilon: Auszeichnung für Helena Schröder und Paul Kraft
Westfalenpost / Lokalausgabe
17.09.2023
Joachim Aue
Helena Schröder und Paul Kraft (Foto Mitte) haben den "Wilhelmine Hövener-Stiftungspreis" für ihre wissenschaftliche Arbeit zur Stadtgeschichte erhalten.
Foto: Joachim Aue
Zwei Gymnasiasten sind in die Geschichte Brilons eingetaucht und haben dunkle Kapitel der Stadtgeschichte erforscht.
Dafür gab es einen Preis.
Der Wilhelmine Hövener Stiftungspreis geht in diesem Jahr an Helena Schröder aus Brilon und Paul Kraft aus Wülfte. Im Rahmen eines kleinen Festakts im altehrwürdigen Museum am Markt bekamen die beiden jungen Leute, die derzeit noch die letzte Klasse am Gymnasium Petrinum besuchen, den Preis von Winfried Dickel, dem Vorsitzenden des Briloner Heimatbundes „Semper Idem“ und von Museumsleiter Carsten Schlömer verliehen.
Mittelalterliche Geschichte erforscht
Beide Preisträger haben mit großer Akribie ein Stück mittelalterlicher Geschichte der alten Hansestadt und der Region erforscht - Helena die Hexenverfolgung und Paul die Auswirkungen der Schäden des 30-jährigen Krieges, so Winfried Dickel in seiner Begrüßung. Sein besonderer Gruß galt ihren Familien, den Vertretern der Politik, der Schule und des Heimatbunds sowie allen, die sich mit der Stifterin des Museums Wilhelmine Hövener (von den Brilonern auch liebevoll „Minna“ genannt) und ihrem Erbe verbunden fühlen und auch dem wissenschaftlichen Fachpersonal der Stiftung, das durch seine intensive Betreuung, die beiden bei der Verfassung ihrer vorakademischen Arbeiten in den Räumlichkeiten des Museums unterstützt hat.
Andere Schüler ermutigen
Dieses Team stehe auch weiterhin mit seinen speziellen Kenntnissen für zukünftige Facharbeiten und Forschungen zur Verfügung, so Dickel weiter. Er ist auch Vorsitzender der Stiftung ist und regte an: „Vielleicht möchte ja eine Schülerin oder Schüler sich dem ältesten Einwohner Brilons, dem Dinosaurier“, widmen oder auf den Spuren des illegalen Wappentiers der Stadt, dem Esel, wandeln. Themen und auch Material gibt es in unserer „Schatztruhe“ am Markt genug“. Kurz ging Winfried Dickel auf den Sinn und Zweck des Hauses Hövener als ein Haus des Lehrens und Lernens ein und würdigte das Erbe der Stifterin, die einst ihr gesamtes Vermögen den Bürgern von Brilon und seien Dörfern mit den Worten vermacht hat: „Jetzt hat alles seinen Sinn!“
Im Rahmen eines kleinen Festakts überreichten Winfried Dickel (links) und Carsten Schlömer (rechts) im Museum Haus Hövener die Auszeichnung an die beiden jungen Leute.
Foto: Joachim Aue
Dinge, die in keinem Lehrbuch stehen
Und der Stiftungsratsvorsitzende ergänzte bei der Feierstunde: „Damit lebt Wilhelmine Hövener auch im 118. Jahr weiter“. In seiner Ansprache stellte Museumsleiter Carsten Schlömer Helena Schröder und Paul Kraft als zwei junge Forscher vor, die über den Tellerrand hinausgeschaut haben. Sie hätten das Klassenzimmer verlassen und sich mit Dingen beschäftigt, die in keinem Lehrbuch nachzulesen sind. Sie seien als Pioniere in ihre eigene Umgebung, nämlich ins Museum Haus Hövener eingetaucht, um sich mit der regionalkulturellen Entwicklung zu beschäftigen.
Schwierige Quellen erschließen
Es sei nicht immer leicht gewesen, ein Gesamtbild zu erstellen, da man so manche schwierige Quelle erschließen musste, um kleinste Details zusammen zu tragen, so Helena Schröder, die demnächst Linguistik studieren möchte und der es gelungenen ist am Beispiel der „Anna Amalia Muschel“ die christlichen Motive innerhalb der Briloner Hexenverfolgung aufzuarbeiten. Man könnte vermuteten, dass der andere Preisträger, Paul Kraft, nach dem Abi Historiker werden möchte, weil ihn die Geschichte des 30-jährigen Krieges schon immer fasziniert hat. Doch weit gefehlt: Er möchte Jurist werden. Auch der Wülfter hat erkannt: „Manches findest du in keinem Geschichtsbuch“.
Auszeichnung
Vor allem als darum ging, mehr über die Bedeutung dieses Kriegs für das spätere Deutschland und Europa zu erfahren, von den Schadensdimensionen im Briloner Raum einmal ganz abgesehen. Beide Arbeiten seien eine ganz besondere wissenschaftliche Leistung, die es an diesem Abend mit dem Wilhelmine-Hövener-Stiftungspreis 2023 gewürdigt werde, mit einer Urkunde, einem Gutschein und dem Buch „Brilons Goldene Zeiten“. Einer der ersten Gratulanten war Bürgermeister Dr. Christof Bartsch, der es begrüßte, dass sich Helena und Paul mit einem etwas dunkleren Stück Briloner Stadtgeschichte befasst haben. Heute sei es doch relativ selten, dass sich noch Jugendliche für solche Themen interessieren.
Weniger Raserei in Wülfte
Westfalenopst / Lokalausgabe
04.09.02023
Maßnahmen zeigen Wirkung. Messtafel zeigt Geschwindigkeit an.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Dorfverein Wülfte e.V. im Frühjahr haben sich mehrere Anwohner der Wülfter Straße beschwert,
dass sich viele Autofahrer nicht an die Tempo-30-Begrenzung halten würden. Gerade im Bereich der Ortseinfahrt vom Tierheim kommend
werde sehr schnell gefahren.
Nach kurzer Diskussion gab es eine Lösung. Bürgermeister Dr. Christof Bartsch sicherte die Hilfe der Stadt Brilon zu und tatsächlich ging es dann recht schnell
an die Umsetzung. Es wurden mehrere Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei durchgeführt. Und nach einer Spende der Sparkasse Hochsauerland
konnte der Dorfverein Wülfte eine Geschwindigkeitsmesstafel anschaffen. Diese ist bereits installiert und leistet gute Dienste.
Viele Autofahrer halten sich nun an die angegebene Tempobegrenzung. Fazit nach einem Monat: Etwa 83 Prozent der 14.300 Fahrzeuge fuhren 30 km/h.
Allerdings gibt es immer noch ein paar Raser. Es wurden sogar Geschwindigkeiten von über 70 km/h gemessen.
Ortsvorsteher Erich Canisius mit Anliegern der Wülfter Straße, an der die Geschwindigkeitsmesstafel steht.
Markus Horstmann neuer Regent der St. Anna Schützen Wülfte
Westfalenpost / Lokalausgabe
24.07.2023
Markus Horstmann und seine Frau Joelle regieren in Wülfte.
Jubel auf dem Annaberg: Markus und Joelle Horstmann sind die neuen Regenten der Wülfter St.-Anna-Schützenbruderschaft.
Nach rund einer Stunde fiel auch auf dem Annaberg in Wülfte der Vogel. Da hatte Markus Horstmann im Wettstreit mit Tobias Ising das bessere Ende für sich und die Königswürde der St. Anna Schützenbruderschaft errungen.
Zuvor hatte sich der 40-jährige Berechnungsingenieur beim Stahlbauer Persta bereits einen Flügel geholt, während der zweite Flügel und der Kopf sowie das Amt des Vizekönigs an seinen Kontrahenten ging.
Zur Königin erkor sich der neue Regent von St. Anna seine Frau Joelle, die bei der Stadt Brilon als Verwaltungsfachangestellte tätig ist.
Glasfaserfrust in Brilon: Nicht alle, die wollen, sind dabei.
Westfalenpost / Lokalausgabe
04.07.2023
Boris Schopper
In Brilon entscheiden sich 33 Prozent für die Deutsche Glasfaser, die nun ihr Netz aufbaut – aber nicht überall.
Manche Bürger dürften sauer sein.
Gute Nachrichten für Alme, Altenbüren, Brilon Kernstadt, Brilon-Wald, Gudenhagen-Petersborn, Hoppecke, Madfeld, Messinghausen, Rösenbeck, Scharfenberg, Thülen und Wülfte: Das Unternehmen Deutsche Glasfaser baut das Glasfasernetz aus – jedenfalls bietet es den Ausbau für die meisten Haushalte an. 33 Prozent der Bürgerinnen und Bürger haben sich für einen Glasfaseranschluss entschieden und während der Nachfragebündelung Verträge mit Deutsche Glasfaser abgeschlossen, teilt das Unternehmen am Montag mit. Damit wurde die erforderliche Quote für den Glasfaserausbau erreicht. Aber bei einigen Anwohnern wird der Frust groß sein. Sie wollen Glasfaser von der Deutschen Glasfaser, bekommen es aber nicht.
Wo die Deutsch Glasfaser nun doch Nein sagt
Die Hermanns-Löns-Straße im südlichen Bereich von Alme sowie der Christine-Koch-Weg, Papestraße, Freiladestraße, An der Hunderbecke sowie der Sintfeldweg in der Kernstadt, müssen nach Berechnungen vom Ausbau ausgeschlossen werden, damit die erforderliche Quote für den Glasfaserausbau erreicht ist und der Ausbau realisiert werden kann, heißt es in der Mitteilung der Deutschen Glasfaser.
„Wir freuen uns sehr über das Ergebnis und danken den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Interesse. Als Digital-Versorger der Regionen treiben wir die Digitalisierung im ländlichen Raum voran. Wir freuen uns, nun Brilon und seine Stadtteile mit schnellem Internet zu versorgen. Dabei setzen wir auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten vor Ort“, schreibt das Unternehmen. Mit der erfolgreichen Nachfragebündelung könne nun der Ausbau des Glasfasernetzes in Brilon starten.
Jetzt startet die Planungsphase
Die Deutsche Glasfaser beginnt nach eigenen Angaben zunächst mit der Planung der Bauarbeiten – angefangen mit der Festlegung des Standortes für den Glasfaserhauptverteiler bis hin zur Vorbereitung des Tiefbaus. Der Hauptverteiler bildet das Zentrum des Glasfasernetzes im Ort und ist eines der ersten sichtbaren Zeichen des Ausbaus. Anschließend beginnt der Baupartner von Deutsche Glasfaser, mit den Tiefbauarbeiten und verlegt vom Hauptverteiler aus die FTTH-Glasfaserleitungen („Fiber To The Home“ – Glasfaser bis ins Haus).
Die Deutsche Glasfaser informiere alle Haushalte, die einen Vertrag unterzeichnet haben, vorab über die einzelnen Schritte und kläre mit ihnen die Details zu ihren Hausanschlüssen. Es könnten weiterhin Verträge über die TCB Hard und Software GmbH in Brilon oder online abgeschlossen werden.
Das Unternehmen will die Bürger auch weiterhin überzeugen: „Beim digitalen Umbau in Deutschland kommen wir an einer flächendeckenden Breitbandversorgung nicht vorbei. Im ländlichen Raum ist sie wesentlich, damit dieser all seine Vorzüge in der Lebensqualität erhalten und entfalten kann. Als verlässlicher Partner der Kommunen und mit unserer jahrelangen Erfahrung gestalten wir den Ausbau mit zukunftssicherer Glasfaser wirtschaftlich, schnell und unbürokratisch.“
Vertragsabschlüsse bleiben möglich
Mit dem Ende der Nachfragebündelung schließt der Servicepunkt in der Bahnhofstraße in Brilon und öffnet wieder mit Beginn der Tiefbauarbeiten. Die kostenlose Deutsche Glasfaser Bau-Hotline beantwortet Fragen zum Ausbauprojekt unter 02861 - 890 60 940 montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr.
Alle Informationen über Deutsche Glasfaser und die buchbaren Produkte sind online unter www.deutsche-glasfaser.de verfügbar.
In Erinnerungen schwelgen
Westfalenpost / Lokalausgabe
24.06.2023
Heinrich-Lübke-Schüler lassen die lang zurückliegende Pennäler-Zeit Revue passieren
Einige der ehemaligen Schülerinnen und Schüler erinnern sich beim Klassentreffen gerne an ihre Schulzeit.
winfried dickelVor 51 Jahren wurden 36 Schülerinnen und Schüler aus Scharfenberg, Rixen, Wülfte, Altenbüren und von den Aussiedlerhöfen in die Klasse 5 b der Heinrich-Lübke-Schule eingeschult. Jetzt – nach so langer Zeit – erinnern sich einige der damaligen Schülerinnen und Schüler gerne an ihre Schulzeit. Zu dem Klassentreffen hatten Annemarie Ising und Lothar Fänger eingeladen.
In der historischen Altenbürener Mühle wurden die Gäste von den Mühlenwirten Herrn Pröpper und Andreas Bossong mit leckeren Speisen und frischen Getränken verwöhnt, ehe sie sich im Mühlenkeller bei dem Mühlrad an die Schulzeit erinnerten. Ehrengast war die damalige Klassenlehrerin Egilde Dickel, die die Fächer Mathematik und Deutsch unterrichtete. Sie wusste noch viele Anekdoten aus der damaligen Schulzeit beizutragen. Insbesondere hob sie hervor, dass die Eltern der damaligen Schulkinder engen Kontakt zur Schule und zu den Lehrerinnen und Lehrern pflegten. Nach der dreijährigen Klassenleitung durch Egilde Dickel übernahm Annette Drescher die Schulklasse und entließ die Jugendlichen der 9b im Jahre 1976. Einige Schülerinnen und Schüler besuchten anschließend noch die Klasse 10 B, um die Fachoberschulreife zu erwerben.
Lebensbaum in Wülfte in Brand: Gefahr durch athärische Öle
Westfalenpost / Lokalausgabe
11.06.2023
Beim Entfernen von Unkraut mit Hilfe eines Gasbrenners ist heute in Wülfte ein Lebensbaum den Flammen zum Opfer gefallen.
Dabei hätte es noch durchaus schlimmer kommen können.
Das hätte böse ausgehen können. Ein Lebensbaum in einem Haus in Wülfte ist beim Abfackeln von Unkraut in Flammen geraten.
Beim Entfernen von Unkraut mit Hilfe eines Gasbrenners ist in Wülfte ein Lebensbaum den Flammen zum Opfer gefallen.
Dabei hätte es noch durchaus schlimmer kommen können, so die Feuerwehr.
Ausbreitung verhindert
Durch das schnelle Eingreifen der Löschgruppen aus Wülfte und Alme konnte verhindert werden, dass sich Glutnester in einer angrenzenden Hecke und in einem Baum weiter ausbreiten konnten. Mittels Schnellangriff war das Haupt- und die Nebenfeuer rasch gelöscht. Da glücklicherweise keine weiteren Glutnester gefunden wurden, war der Einsatz für die 12 Einsatzkräfte nach einer Stunde beendet.
Generell gefährlich
Die Feuerwehr rät generell von dem Verwenden von Gasbrennern für das Abfackeln von Unkraut ab. Immer wieder kommt es dabei zu Hecken- oder Baumbränden. Im schlimmsten Fall kommt es darüber hinaus zu einer Ausbreitung des Feuers auf Gebäude. Besonders bei Lebensbäumen oder Lebensbaumhecken (Thuja-Hecken) besteht hohe Brandgefahr durch die in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öle.
Vor dem Tod gerettet: Hegering Brilon spürt 43 Kitze auf.
Westfalenpost / Lokalausgabe
09.06.2023
Allein haben sie keine Chance: Viele Rehkitze sterben beim Mähen der Felder.
Kristin und ihr Team setzen alles daran, sie rechtzeitig zu finden.
Mit knapp fünf Grad ist die Luft morgens um 6 Uhr noch kalt. Dunstiger Nebel hängt über den taubehangenen Wiesen, die sich kilometerweit rund um Brilon erstrecken. Mit Gummistiefeln bewaffnet stapfen die Helfer des Hegerings Brilon durch das hohe Gras – es reicht weit über die Knie. „Noch knapp zehn Meter, ihr lauft direkt darauf zu“, tönt die Stimme aus dem Funkgerät. Sie gehört Kristin Schulte, die auf einem nahen Feldweg steht und die Drohne mit der Wärmebildkamera steuert. Die 39-Jährige behält das Drohnenbild genau im Blick und navigiert die Helfer zu der Stelle, wo auf ihrem Display ein leuchtend weißer Fleck zu erkennen ist: wahrscheinlich ein Rehkitz.
Mit Drohnen werden jetzt täglich Felder abgesucht
Einsätze wie dieser finden jetzt zur Mähsaison fast täglich und im ganzen Kreisgebiet statt: früh morgens ziehen Mitglieder der Hegeringe und Kitzrettervereine los und suchen die Wiesen, die an den jeweiligen Tagen gemäht werden sollen, nach Rehkitzen ab. Im hohen Gras sind die Tiere fast unsichtbar, sodass die Landwirte sie beim Mähen der Felder schnell übersehen - für viele Kitze der sichere Tod. „Die Kitze, die von den Ricken in den Wiesen abgelegt werden, sind oft erst wenige Tage alt“, erklärt Kristin. Sie koordiniert die Einsätze des Briloner Hegerings, heute stehen mehrere Felder bei Radlinghausen, Wülfte, Altenbüren und Scharfenberg auf der Liste. Die Kitze im hohen Gras zu finden, ist nicht leicht: „Wir sind froh, dass wir die Drohne haben. Ohne sie müssten wir die Wiesen mit vielen Leuten zu Fuß durchkämmen, was sehr zeitaufwendig ist. Dabei übersieht man die Kitze trotzdem schnell.“ Selbst mit einem Jagdhund sei die Suche schwierig, weil die Kitze noch wenig Eigengeruch haben. Die beste Chance bietet die Wärmebildkamera der Drohne. Möglichst früh, wenn es noch kalt ist, werden die Wiesenareale überflogen. Tiere, die sich darin befinden, heben sich hell auf dem dunklen Display ab, so wie jetzt. „Ihr seid fast da. Noch einen Schritt, dann schaut nach rechts“, funkt Kristin vom Feldrand. Und tatsächlich: Zwischen den dichten Grashalmen liegt ein Kitz, sein getupftes braunes Fell ist kaum zu erkennen. Wenige Meter entfernt liegt ein weiteres.
Kitze werden vor einem grausamen Tod bewahrt
Bevor die Helfer Kitze bergen, statten sie sich mit Gummihandschuhen und dicken Grasbüscheln aus. Eine Maßnahme, die für die Tiere überlebenswichtig ist: „Man darf keinen Körperkontakt haben, damit die Mutter das Kitz nicht verstößt.“ Die zierlichen Tiere werden mit dem Gras hochgehoben und in einer Nachbarwiese abgelegt, die nicht gemäht wird. „Wenn es dafür keine geeignete Fläche gibt, werden große Körbe über die Kitze gesetzt, damit sie nicht unter das Mähwerk geraten. Der Bauer mäht dann um die Körbe herum oder man platziert sie am Feldrand und setzt sie nachher zurück.“ Seit Mitte Mai sucht der Hegering Brilon regelmäßig die Wiesen mit der Drohne ab, bis heute wurden schon über 40 Kitze entdeckt. Neben den Drohnen werden auch andere Maßnahmen zur Kitzrettung genutzt, wie die Vergrämung: „Hier wird versucht, dass die Ricken die Wiesen meiden und somit gar nicht erst Kitze dort ablegen“, erklärt Ansgar Wulf von der Kreisjägerschaft HSK. Dabei kämen meist optische oder akustische Reize zum Einsatz, wie z.B. Plastiktüten, die aufgehängt werden. Der Effekt sei vergleichbar mit einer Vogelscheuche. Weiter sei eine bestimmte Mähmethode hilfreich zum allgemeinen Schutz von Wildtieren: „Der Landwirt kann mit der Art zu Mähen – ‚von innen nach außen‘ - einen weiteren Beitrag leisten.“ Fluchtfähige Tiere wie Hasen oder Fasane erhielten auf diese Weise die Chance, das Feld noch zu verlassen.
Für die Kitzrettung ist die Suche durch den Menschen laut Ansgar Wulf aber unerlässlich. „Hier hat sich mittlerweile die Drohne mit Wärmebildkamera durchgesetzt.“ Die Erfolgsquote bei dieser Methode liege bei fast 100 Prozent. Aber auch diese Methode habe Nachteile, wie hohe Anschaffungskosten, begrenzte Akkuleistung und die Abhängigkeit vom Wetter: „Wir können nur bei gutem Wetter fliegen, selbst Nieselregen schadet der Technik“, erläutert Kristin. Auch könne man die Wärmesignatur der Tiere nur bei kalten Temperaturen wirklich gut sehen. Für den Drohnenflug hat sie einen Koffer mit Wechselakkus dabei, die von Vereinen, Landwirten und auch Privatpersonen gespendet wurden. Auf die Spenden sind die Hegeringe und Kitzrettervereine dringend angewiesen: „Ein Akku kostet um die 180 Euro, die Ladung reicht für ca. 25 Minuten, wenn es windstill ist.“ Damit sie möglichst sicher sein kann, dass sie kein Kitz übersieht, fliegt Kristin mehrmals über die Wiesen. „Da muss man immer gut haushalten mit den Akkus, wenn wir mehrere Felder absuchen wollen.“
Jeder kann mithelfen
Zum Schutz der Kitze können auch Spaziergänger und Anwohner einen Beitrag leisten. In der Brut- und Setzzeit von April bis Mitte Juli sollte man sich besonders rücksichtsvoll verhalten, so Ansgar Wulf: „Die Natur ist in dieser Zeit quasi die Kinderstube für unsere Wildtiere. Es ist wichtig, auf den Wegen zu bleiben und die Hunde an der Leine zu führen.“ Wer ein Kitz findet, sollte es auf keinen Fall anfassen: Es sei normal, dass Kitze allein abgelegt werden, die Ricke bleibe meist in der Nähe. Auch gebe es immer wieder Menschen, die ein Kitz aus der vermeintlichen Gefangenschaft befreien wollen und es aus der Kiste lassen, die von den Rettern zuvor aufgestellt wurde: „Dies bedeutet oft den Mähtod, wenn das nicht durch Jäger oder Landwirte passiert. Nur sie wissen, wann welche Wiesen gemäht werden.“ Daher die dringende Bitte: Wer auf eine solche Kiste stößt, sollte sie auf keinen Fall entfernen. Wer sich unsicher ist, solle im Zweifel immer den Jagdpächter informieren, damit dieser sich ein Bild von der Lage verschaffen kann.
Für insgesamt vier Kitze, darunter zwei winzige Zwillingskitze, ist der heutige Tag dank den Helfern des Hegerings gut ausgegangen. Sie wurden evakuiert, bevor die Landwirte mit der Mahd ihrer Felder begonnen haben. Kristin ist erleichtert, aber auch erschöpft: „So wird es die nächsten Wochen weitergehen. Die Saison hat gerade erst angefangen.“
Harvester brennt bei Alme: Schwarzer Rauch mitten im Wald
Westfalenpost / Lokalausgabe
09.06.2023
Der Harvester brannte komplett aus.
Foto: Feuerwehr Brilon / WP
Im Waldgebiet zwischen Alme und Bad Wünnenberg steht ein Harvester in Flammen.
Das Feuer greift auch auf den Wald über. Ein Großeinsatz beginnt.
Die Löschgruppen Alme und Wülfte wurden zu einer unklaren Rauchentwicklung in Alme in Richtung Berenscheid alarmiert.
Bereits beim Ausrücken der Feuerwehr wurde schwarzer Rauch im Waldgebiet zwischen Alme und Bad Wünnenberg/Leiberg/Büren aus der Ferne erkannt.
Aufgrund der weiterhin sichtbaren Rauchsäule wurden neben den Feuerwehrkräften der Stadt Brilon durch die Leitstelle Paderborn zeitgleich die Feuerwehren der Städte Bad Wünnenberg und Büren alarmiert. Nach Eintreffen am Einsatzort und Erkundung der Lage durch die ersten Kräfte, konnte die Einsatzstelle genau lokalisiert werden. Es wurde festgestellt, dass es sich um einen im Vollbrand stehenden Harvester handelte. Das Feuer hatte ebenfalls auf den umliegenden Wald Übergriffen.
Fünfeinhalb Stunden im Einsatz
Rund 2.700 Quadratmeter Fläche waren bereits in Brand geraten. Da die Einsatzstelle im Stadtgebiet Bad Wünnenberg lag, übernahm dort der Leiter der Feuerwehr Bad Wünnenberg die Leitung. Die Einsatzkräfte aus Alme und Wülfte unterstützten bei der Brandbekämpfung der Forstmaschine sowie des sich ausbreitenden Waldbrandes. Die Feuerwehr Brilon war mit 15 Einsatzkräften rund fünfeinhalb Stunden im Einsatz. Über Ursache und Höhe des Schadens liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.
Glassfaserausbau Brilon: ,,Die Dörfer digital nicht abhängen"
Westfalenpost / Lokalausgabe
16.03.2023
Ortsvorsteher machen sich für schnelles Internet stark und wollen den Ausbau durch die Deutsche Glasfaser. So sind die Chancen für das Projekt.
Homeoffice, Computerspiele, Homeschooling, Musik- und Video-Streaming, Online-Veranstaltungen - die Digitalisierung erreicht auch immer mehr die Privathaushalte. Doch ohne Highspeed-Internet sind im ländlichen Raum viele Nutzer auf der Datenautobahn noch im Schneckentempo unterwegs. Damit sich das ändert, hat die Stadt Brilon einen Kooperationsvertrag mit der „Deutschen Glasfaser“ geschlossen, die in der Briloner Kernstadt und elf Dörfern für „Highspeed-Internet“ sorgen möchte.
Ortsvorsteher aus mehreren Dörfern machen sich für die Teilnahme am Projekt der Deutschen Glasfaser stark.
Projektpartner vor Ort ist das Unternehmen TCB Hard- und Software GmbH von Frank Tilli (2. von rechts).
Foto: Jutta Klute
Forderung: „Dörfer digital nicht abhängen“
Projektpartner vor Ort ist die TCB Hard- und Software GmbH aus Brilon. Geschäftsführer Frank Tilli machte bei einem Treffen mit neun Ortsvorstehern deutlich, welche Chancen dieses Projekt aus seiner Sicht für Brilon und die Dörfer bietet: „In vielen Orten gibt es heute keine Geschäfte und keine Gaststätten mehr. Wir sollten dafür sorgen, dass sie jetzt nicht auch noch digital abgehängt werden.“ Wirtschaftsförderer Oliver Dülme erklärte, dass der Kooperationsvertrag aufgrund eines Ratsbeschlusses geschlossen worden sei. „Wir sehen in dem Vorhaben eine große Chance, da die Deutsche Glasfaser auch die Ortsteile mit einbezieht. Das Projekt ist für das gesamte Stadtgebiet gut, denn es ist sowohl privat als auch für viele Firmen wichtig, dass die Menschen auch zu Hause schnelles Internet haben.“
Gesamt-Investionen: 20 Mio. Euro
Maurice Lammering, Projektmanager der Deutschen Glasfaser, erklärte bei dem Treffen, dass es um ein Gesamt-Investitions-Volumen von über 20 Mio. Euro geht. Zum geplanten Ausbaugebiet gehören neben Brilon auch Alme, Altenbüren, Brilon-Wald, Hoppecke, Madfeld, Messinghausen, Petersborn-Gudenhagen, Rösenbeck, Scharfenberg, Thülen und Wülfte. Ob das Projekt tatsächlich umgesetzt wird, hängt davon ab, wie viele Haushalte in diesem Gebiet bereit sind, sich für einen Anschluss der Deutschen Glasfaser zu entscheiden. Bezogen auf das gesamte Gebiet müssen sich insgesamt 33 Prozent der Haushalte dafür entscheiden. Frank Tilli rechnet vor, dass von den 11.500 Haushalten, die angeschrieben wurden, sich bis zum 17. Juni 3.800 entscheiden müssten, mitzumachen.
33 Prozent müssen mitmachen
Die 33 Prozent beziehen sich, so Projektmanager Maurice Lammering, nicht auf die einzelnen Orte, sondern auf das gesamte Gebiet. Kommt zum Beispiel die Kernstadt Brilon oder einer der Dörfer nicht auf die 33 Prozent, müsste die Bereitschaft in einem anderen Ort entsprechend über dem Anteil von einem Drittel liegen. Bei insgesamt vier Info-Veranstaltungen im Stadtgebiet ist das Vorhaben vorgestellt worden. Insgesamt hätten fast 1000 Besucher teilgenommen. Die Resonanz sei also sehr gut, erklärt Frank Tilli als lokaler Projekt-Partner.
Ortsvorsteher sehen große Chancen in dem Projekt
Die Ortsvorsteher, die an dem Treffen bei der TCB Hard- und Software GmbH teilgenommen haben, machten deutlich, dass sie die Ausbau-Pläne der Deutschen Glasfaser unterstützen und für ihre Dörfer große Chancen darin sehen. Erich Canisius, Ortsvorsteher in Wülfte, erklärte: „Das ist eine große Chance für die Orte. Wir müssen langfristig denken und jetzt auf den Zug aufspringen. Wenn wir die 33 Prozent nicht erfüllen, muss uns klar sein, dass es in unseren Orten in den nächsten Jahren nicht zu einem Glasfaserbau kommen wird.“
Ariane Drilling: „Das Ganze hat auch eine soziale Komponente“
Auch seine Amtskollegin Ariane Drilling, Ortsvorsteherin in Brilon- Wald, sieht das so. „Das Projekt ist für das gesamte Stadtgebiet sehr wichtig, vor allem auch deshalb, weil es zu einem Vollausbau kommt. Gerade viele Ältere sehen das momentan noch nicht so, aber Corona hat gezeigt, dass es nicht funktioniert, wenn man zu Hause zwei Kinder online beschulen will und noch einer im Homeoffice arbeitet. Wenn der Ausbau nicht kommt, dann wird das in Zukunft auch den Wert der Häuser schmälern, wenn es kein schnelles Internet gibt.“ Sie findet auch: Das Ganze hat auch eine soziale Komponente, dass man den Vollausbau nun gemeinsam auf den Weg bringt.“
Andreas Sanow ist Ortsvorsteher in Messinghausen. Auch er sieht in dem Ausbau ein wichtiges Zukunftsprojekt: „Wenn wir da nicht mitmachen, fallen die Orte irgendwann hinten rüber. Während der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig schnelles Internet ist, um zukunftsfähig zu sein.“ Und Johannes Becker, Ortsvorsteher in Thülen betont die Bedeutung für private Haushalte, aber auch für Unternehmen oder Einrichtungen wie zum Beispiel die Nutzung des ehemaligen Schwesternwohnheims in Thülen für Flüchtlinge und als Schulungszentrum. Auch der Almer Ortsvorsteher Frank Patzke hofft, dass viele Dorfbewohner das Projekt unterstützen und sich solidarisch zeigen.
Weitere Infos und eine Übersicht, wie viel Prozent der Anschlüsse in den Orten erreicht sind, gibt es unter: www.deutsche-glasfaser.de/netzausbau/gebiete/brilon
Tobias Ising rückt an Spitze der Löschgruppe
Westfalenpost / Lokalausgabe
14.03.2023
Manuel Henke legt bei Jahreshauptversammlung Amt in andere Hände
Foto: Feuerwehr Brilon
Da die letzten beiden Versammlungen ausfallen mussten, konnte die Löschgruppe in den Jahresberichten auf die letzten 3 Jahre zurückblicken. Trotz einiger Einschränkungen wurden neben Einsätzen auch zahlreiche Übungsdienste und Lehrgänge durchgeführt. Nach dem Kassenbericht von Kassierer Peter Henke richteten Bürgermeister Dr. Christof Bartsch und Ortsvorsteher Erich Canisius ihre Grußworte an die Löschgruppe. Beide bedankten sich herzlich für die geleistete ehrenamtliche Arbeit.
Thomas Bauerfeind stellte in seinem Bericht einige Zahlen aus dem letzten Jahr vor, zudem konnte er einige Beförderungen vornehmen: Florian Bork (Feuerwehrmann), Jan Müller (Hauptfeuerwehrmann), Julian Bork (Unterbrandmeister), Tobias Ising (Hauptbrandmeister). Im Anschluss wurde Peter Henke nach Ablauf seines aktiven Dienstes in die Ehrenabteilung aufgenommen. Thomas Kraft wurde für 35 Dienstjahre in der Feuerwehr geehrt.
Manuel Henke legte das Amt des Löschgruppenführers nieder, da er als stellv. Leiter der Feuerwehr Brilon tätig ist und sich diesen Aufgaben hauptsächlich widmen möchte. Thomas Bauerfeind ernannte als neuen Löschgruppenführer für die nächsten 6 Jahre Tobias Ising. Die Amtszeit des stellv. Löschgruppenführers Stefan Flock wurde ebenso verlängert. Julian Bork übernimmt die Aufgaben des Kassierers von Peter Henke. Florian Bork wird neuer Schriftführer.
,,Work Wear Party" in Wülfte
Westfalenpost / Lokalausgabe
13.03.2023
Die Work Wear Party in Wülfte war ein voller Erfolg. Die Veranstalter sprechen von rund 600 Gästen.
Nach der Arbeit direkt treffen und zusammen was trinken gehen. „Das ist typisch Dorfleben“, meint Niklas Witthaut, 1. Vorsitzender der Katholischen Landjugend Brilon. Und genau das sei eben auch die Idee hinter der „Work Wear Party“ gewesen, die am vergangenen Samstag in der Wülfter Schützenhalle stattfand. Die rund 200 Karten im Vorverkauf waren innerhalb weniger Tage restlos ausverkauft, insgesamt seien laut Witthaut zwischen 500 bis 600 Besuchern zur „Work Wear Party“ gekommen, da auch die umliegenden Landjugenden eingeladen wurden.
„Jeder kommt einfach in seinen Arbeitsklamotten, so wie er eben ist, und dann feiern alle gemeinsam“, so Witthaut. Einfach mal nicht mit der Frage beschäftigen „Was ziehe ich heute an?“ oder „Sitzt mein Top auch richtig?“
Bei der Generalversammlung der Landjugend im Januar sei die Idee für die Party aufgekommen, sagt Stadtjungschützenkönig Jan Jorewitz aus Altenbrilon, der gerade das zweite Lehrjahr seiner Ausbildung zum Dachdecker absolviert. „Das Dorfleben geht ja momentan ein bisschen auseinander“, findet er. Und da habe man das ungezwungene, lockere Treffen, wie nach der Arbeit, noch mal wiederbeleben wollen. „Für jeden, der auch tatsächlich in Arbeitsklamotten kommt, gibt es heute ein Freibier. Das sind ja im Prinzip die schönsten Feten“, meint Niklas Witthaut.
Mann wolle sich in diesem Jahr klamottentechnisch steigern, berichtet er. Beim Tennenball gehe man wieder zu den normalen Klamotten über und im November wolle man dann einen großen Jubiläumsball mit allen ehemaligen Mitgliedern veranstalten. Den dann aber richtig mit Abendgarderobe.
Kostenloser Glasfaser - Anschluss - Das müssen Sie tun
Westfalenpost / Lokalausgabe
14.02.2023
In Brilon startet noch im Februar eine Glasfaser-Offensive für die Kernstadt und viele Ortsteile. Wer einen Anschluss möchte, muss sich melden.
Homeoffice statt Pendeln, Serienstreaming statt linearem Fernsehen, Internettelefonie statt Festnetz: Alme, Altenbüren, Brilon Kernstadt, Brilon-Wald, Gudenhagen-Petersborn, Hoppecke, Madfeld, Messinghausen, Rösenbeck, Scharfenberg, Thülen und Wülfte haben in den kommenden Wochen die Chance auf die Anbindung an das Glasfasernetz, mit dem die Bürgerinnen und Bürger in Höchstgeschwindigkeit im Internet surfen können. Dafür startet Deutsche Glasfaser am 25 Februar die sogenannte Nachfragebündelung.
Kernstadt von Brilon und elf Ortsteile dabei
Deutsche Glasfaser ist der führende Glasfaserversorger für den ländlichen Raum in Deutschland und treibt den Glasfaserausbau schnell und unbürokratisch voran. Dafür ist das Unternehmen auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger in Alme, Altenbüren, Brilon Kernstadt, Brilon-Wald, Gudenhagen-Petersborn, Hoppecke, Madfeld, Messinghausen, Rösenbeck, Scharfenberg, Thülen und Wülfte angewiesen. Bis zum Stichtag am 17. Juni 2023 können die Anwohnerinnen und Anwohner im Ausbaugebiet im Rahmen der Nachfragebündelung einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser abschließen, um einen kostenfreien Glasfaseranschluss bis ins Haus oder in die Wohnung zu erhalten. Wenn mindestens 33 Prozent der anschließbaren Haushalte in den genannten Bereichen mitziehen, steht dem Ausbau nichts mehr im Wege.
Die Stadt Brilon und Deutsche Glasfaser haben einen Kooperationsvertrag geschlossen und damit den ersten Schritt in Richtung digitale Zukunft von Brilon gemacht. „Als Digital-Versorger der Regionen ist es unser Ziel, den ländlichen Raum in Deutschland flächendeckend mit stabiler und zukunftssicherer Infrastruktur zu versorgen. Wir bringen die Erfahrung und die Technologiekompetenz mit, die für einen schnellen Glasfaserausbau erforderlich sind. Dabei sehen wir uns als verlässlichen Partner der Kommunen und Menschen vor Ort und setzen auf eine enge Zusammenarbeit,“ so heißt es Seitens Deutsche Glasfaser.
Deutsche Glasfaser beginnt damit, Nachfrage nach Glasfaser abzufragen
In Brilon fängt Deutsche Glasfaser deshalb auch ab sofort damit an, die Nachfrage nach Glasfaser abzufragen, versichert Bürgermeister Dr. Christof Bartsch. „Ich hoffe, dass wir bis zum 17. Juni genügend Anschlüsse haben, um flächendeckend und stabil für Brilon weiter planen zu können“, so Dr. Christof Bartsch weiter, „denn wir wollen, dass sich Firmen, Schulen und Privathaushalte zukunftsfähig aufstellen können. Ich freue mich über jeden, der sich auch dafür entscheidet.“Die neue Infrastruktur berücksichtigt alle Haushalte im Ausbaugebiet und schafft die Voraussetzung, dass auch Nachzügler noch angeschlossen werden können. Dann allerdings müssen diese Haushalte die Anschlusskosten von derzeit 750 Euro selbst tragen.
Das Team von Deutsche Glasfaser informiert ausführlich über den Netzausbau, die buchbaren Produkte und Leistungen sowie den Projektverlauf auf Infoabenden und wird einen Servicepunkt eröffnen. Zudem werden Mitarbeiter von Deutsche Glasfaser die Bürgerinnen und Bürger zu Hause besuchen und auf Wunsch persönlich beraten.
• Dienstag, den 28.02.23 um 19.00 Uhr in Alme, Gemeindehalle, Graf-von-Spee-Straße 5
• Mittwoch, den 01.03.23 um 19.00 Uhr in Rösenbeck, Schützenhalle, Laurentiusstraße 1
• Dienstag, den 07.03.23 um 19.00 Uhr in Brilon-Kernstadt, Bürgerzentrum (Kolpinghaus)
• Dienstag, den 14.03.23 um 19.00 Uhr in Messinghausen, Schützenhalle, Am Hansenberg
Alle Informationen über Deutsche Glasfaser und die buchbaren Produkte sind zudem online unter www.deutsche-glasfaser.de verfügbar
Müllsünder in Brilon: Sperrmüll einfach in den Wald gekippt
Westfalenpost / Lokalausgabe
07.02.2023
Eine Spaziergängerin entdeckt im Wald bei Brilon zwei illegale Müllkippen. Im letzten Jahr gab es schon 77 Fälle. So geht die Stadt dagegen vor:
Der idyllische Waldweg bei Brilon-Wülfte, der normalerweise zum Spazieren einlädt, bietet derzeit einen traurigen Anblick: Ein großer Haufen Müll wurde hier abgeladen, zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage. Prall gefüllte Plastik-Säcke stapeln sich über zerbrochenen Aluminiumleisten, alte Polster, Matratzen und Teppiche liegen zwischen Plastikeimern und Pappkartons. Von dem Haufen ziehen sich tiefe Reifenspuren durch den schlammigen Waldboden bis hin zur B480, direkt gegenüber des Ortseingangs Wülfte.
Sperrmüll landet im Briloner Wald - Verursacher unbekannt
„Es sieht so aus, als ob jemand seinen ganzen Keller dort entsorgt hätte“, schildert eine Spaziergängerin den Anblick, die den Müllberg am vergangenen Samstag fand und der Redaktion sowie dem Ordnungsamt meldete. „Da muss ein LKW in den Wald gefahren sein und die ganze Ladung dort ausgekippt haben. Das ist doch ein Unding!“
Erst kurz zuvor, am vergangenen Donnerstag, sei die Frau im selben Waldstück nahe des jetzigen Fundorts auf eine andere Stelle gestoßen, wo jemand 20 ausgebaute Fensterrahmen mit Glasscheiben und Rollläden im Gras abgeladen hatte. Möglicherweise durch denselben Verursacher.
Keine Einzelfälle: Im letzten Jahr 77 wilde Müllkippen bei Brilon
Illegale Müllentsorgungen wie diese sind im Altkreis keine Seltenheit: Allein im vergangenen Jahr habe das Ordnungsamt Brilon 77 wilde Müllkippen im Stadtgebiet festgestellt, so die Pressestelle der Stadt Brilon. Auch die beiden neuen wilden Müllkippen seien dem Ordnungsamt bekannt und würden kurzfristig beseitigt.
Durch die Entsorgung des illegal abgeladenen Mülls fallen für die Stadt mitunter hohe Kosten an: „Im letzten Jahr sind insgesamt Kosten von ca. 8.700 Euro entstanden.“ Wie teuer eine Entsorgung ist, richte sich nach nach Umfang, Art und Gewicht der entsorgten Gegenstände. Eine pauschale Bezifferung sei deshalb nicht möglich.
Stadt Brilon geht gegen Verursacher vor
Um weitere wilde Müllentladungen in der Natur zu verhindern, geht die Stadt Brilon gegen die Verursacher vor: „Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes untersuchen die illegalen Müllentsorgungen auf mögliche Hinweise auf den Verursacher. Sollte dieser festgestellt werden, wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Zusätzlich hat der Betroffenen die Kosten der Entsorgung zu tragen.“
Wer sein Sperrgut legal loswerden möchte, hat auch in Brilon die Möglichkeit dazu: Die Abholung von Sperrmüll bis zu einer Menge von zweieinhalb Kubikmetern kann unkompliziert im Internet bei der Stadt angemeldet werden. Dafür fallen Gebühren in Höhe von 40 Euro an.
Generalversammlung der Schützenbruderschaft St. Anna Wülfte am 14. Januar 2023
Westfalenpost / Lokalausgabe
26.01.2023
Zur Generalversammlung der Schützenbruderschaft St. Anna Wülfte begrüßte der 1.Vorsitzende Josef Ising 57 Schützen, unter ihnen den amtierenden Schützenkönig Matthias Clement, Vizekönig Tobias Ising und Ortsvorsteher Erich Canisius.
Nach den Tagesordnungspunkten Begrüßung, Totengedenken, Verlesung der Niederschrift und des Jahresberichtes wurde den Schützen die aktuelle Kassenlage dargestellt. Alle Berichte wurden ohne Einwände von der Versammlung angenommen.
Es folgte als wichtigster Tagesordnungspunkt, die Neuwahl für einen Teil des Vorstandes. Der bisherige 1. Vorsitzende und Oberst Josef Ising stand nach 22 Jahren Vorstandsarbeit nicht mehr zur Wahl. Josef Ising wurde zum Dank für seine unermüdliche und hervorragende Vorstandsarbeit unter „Standing Ovation“ die Wülfter Schützenhalle in Zinn auf einer Schiefertafel überreicht.
Als neuer Oberst wurde der bisherige Zugführer Björn Kraft einstimmig gewählt.
Adjutant Tobias Kraft, Schriftführer Christian Göke, 1. Königsoffizier Jürgen Siebert, 2. Königsoffizier Sebastian Sombert und die Fahnenoffiziere Manfred Vogt und Markus Luis wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Zum neuen Zugführer wurde Marcel Flock einstimmig gewählt. Fähnrich der alten Fahne Heiko Henke, Fähnrich neue Fahne Christian Falken und 2. Fahnenoffizier Fabian Henke wurden ebenfalls einstimmig gewählt. Bei einer Stichwahl wurde Paul Kraft zum 2. Begleitoffizier gewählt. Sebastian Dudda ersetzt den ausscheidenden Kassenprüfer Paul Kraft.
Bei den folgenden Tagesordnungspunkten wurden die für 2023 geplanten Baumaßnahmen erläutert und die Termine fürs kommende Jahr bekannt gegeben. Die große Kappensitzung findet dieses Jahr am 11. Februar und der Kinderkarneval am 19. Februar statt. Unter Punkt Verschiedenes wurde über die Mitgliedsbeitragserhöhung abgestimmt. Zum Abschluss bedankte sich Björn Kraft bei allen Helfern des Jahres 2022.