Die Strecke ist die längste Zeit für Lkw ein Spiegel-Killer gewesen: In diesem Jahr wird die B 480 von der Einmündung in die B 516/Möhneburg in Richtung Alme bis zum Abzweig nach Wülfte ausgebaut. Dabei wird die Fahrbahn von derzeit 5,80 m auf 7,50 m verbreitert. Mit Randstreifen und Bankette kommt die B 480 dann auf eine Kronenbreite von 10,80 m. Außerdem erhält die Straße zur Wülfter Seite hin einen 2,50 m breiten Rad- und Gehweg. Der ist durch einen 1,75 m breiten Streifen von der Fahrbahn abgegrenzt.
Komplett neu gestaltet wird der Einmündungsbereich von B 480 und B 516 an der Möhneburg. Die dort noch vorhandenen großzügigen Radien und Abbiegespuren stammen aus den 70-er Jahren. Vor einigen Jahren hat Straßen.NRW den Einmündungsbereich zwar mit Leitpfosten und Straßenmarkierungen verkleinert, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Diese Maßnahmen, so Straßen.NRW, würden „allerdings nicht von allen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig erkannt“. Deshalb nun der Rückbau.
Neu gestaltet wird auch die Einmündung zum Wenster nach Wülfte. Die Straße in den Ort wird um rund 100 m verschwenkt, und die B 480 erhält hier einen Links-bzw. einen Rechtsabbiegerstreifen.
Weil wegen dieses Ausbaus die Straße einmal voll gesperrt werden muss, lässt Straßen.NRW parallel dazu bis zum Abzweig nach Büren die Fahrbahndecke erneuern. Zwischen fünf und sechs Monate sind für die Arbeiten veranschlagt, wie Projektleiter Raimund Köster jetzt im Bau- und Planungsausschuss sagte. Im Februar erfolge die Ausschreibung, im April könnte es losgehen, falls die Witterung es zulässt.
Für die Dauer der Bauarbeiten wird eine Umleitung von Brilon über den Nehdener Weg und die K 58 durch Nehden nach Alme zur B 480 eingerichtet. Die Strecke zwischen Alme und Nehden ist eigentlich für Lkw gesperrt, dieses Verbot wird aber vorübergehend aufgehoben. In Alme und Nehden wird jeweils ein Zebrastreifen angebracht.
Fußgängerampeln, so Ordnungsamtsleiter Marcus Bange, seien wegen der schmalen Bürgersteige und teilweise kurvigen Ortsdurchfahrten nicht möglich. Bei einer 24-stündigen Verkehrszählung wurden 3250 Autos registriert, darunter 560 Lkw. Grund für Almes Ortsvorsteher Wilhelm Harding, sich wegen der Umleitung über die Moosspringstraße Sorgen zu machen: „Es gehen täglich 30 bis 40 Schulkinder und die Kindergartenkinder über die Straße.“
Durchs Hoppecketal über Messinghausen und Beringhausen müssen Autofahrer, wenn Straßen.NRW die Deckensanierung der B 7 vom Abzweig Altenfils nach Bredelar vornimmt. Bauzeit: rund 3 bis 4 Monate.. Es wäre wünschenswert, so Marcus Bange zu dem Straßen.NRW-Projektleiter, wenn nicht beide Maßnahmen parallel ausgeführt werden, damit nicht zwei Hauptverkehrsstraßen gleichzeitig gesperrt werden müssten.“
Rund 3,3 Millionen Euro
B 480: Ausbau von der B 516/Möhneburg bis Abzweig Wülfte auf rund 1,4 km. Deckensanierung vom Abzweig Wülfte bis Abzweig Büren auf rund 2,8 km.
Bauzeit: 5 bis 6 Monate, Kosten: ca. 2,2 Millionen Euro.
B 7: Deckensanierung vom Abzweig Altenfils/Beringhausen bis zum Abzweig nach Madfeld/Fettküche ( 1. Bauabschnitt, rund 1 km) und von dort bis zur Einmündung am Kloster Bredelar (2. Bauabschnitt, rund 2,9 km).
Bauzeit: 3 bis 4 Monate, Kosten: ca 1 Million Euro.
Jürgen Hendrichs