Weniger Bauplätze (29.08.2016 09:26:49)

Westfalenpost / Lokalausgabe

29.08.2016

Alme. Um in Alme die Ausweisung von rund einem Dutzend neuer Bauplätze zu ermöglichen, reduziert die Stadt die Baumöglichkeiten in Messinghausen und Wülfte. Der Bau- und Planungsausschuss hat eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes in die Wege geleitet. Dieser Schritt erfolgt auf Druck der Bezirksregierung. Denn stadtweit, so Planungsamtsleiter Gernot Oswald, bestehe „ein sehr großer Überhang an Bauplätzen. Das hält Arnsberg uns immer wieder vor.“
Rund 12 neue Plätze in Alme

In Alme, dem mit - inklusive der 68 Nebenwohnsitze - 1816 Einwohnern größten Ortsteil der Stadt, befinden sich sämtliche Bauplätze in Privatbesitz. Sie werden „trotz intensiver Bemühungen des Ortsvorstehers und der Verwaltung nur sehr vereinzelt veräußert“, hieß es im Ausschuss. Jetzt besteht die Möglichkeit, am westlichen Ortsrand das Baugebiet Speckwinkel zu erweitern. Es handelt sich um eine etwa einen Hektar große landwirtschaftliche Fläche auf Gräflich Spee’schem Grund.

Um für diese Flächenumwandlung aus Arnsberg grünes Licht zu bekommen, hat die Verwaltung stadtweit entbehrliche Flächen gesucht. Für Messinghausen und Wülfte sei, so Gernot Oswald, der „Bedarf mittel- bis langfristig gedeckt“. In Messinghausen verfügt die Stadt über neun erschlossene eigene Grundstücke, zudem gibt es weitere in Privatbesitz, so dass im Bereich An der Längere eine 0,65 ha große, als Bauland vorgesehen Fläche per Flächennutzungsplanänderung rückgestuft werden kann. Es handelt sich um den an die Häuser Am Sonnnenhang, Am Sticklenberg und An der Längere angrenzenden westlichen Bereich.


In Wülfte verzichtet die Stadt auf eine 0,62 ha große Fläche im südlich der Sankt-Anna-Straße ausgewiesenen Dorfgebiet. Dieser Bereich sei ohne eine qualifizierte Bauleitplanung nebst neuer Erschließungsstraße ohnehin nicht realisierbar. In Wülfte seien im Bereich Lübbers Wiese noch bis zu 15 Bauplätze möglich; zudem gibt es 25 in privater Hand, die aber „dem Markt nicht zur Verfügung stehen“, so Gernot Oswald. Bei den zurückzunehmenden Flächen handele es sich nicht um bereits ausgewiesene Bauplätze. Wer in Brilon bauen möchte, konzentriere sich vorrangig auf die Kernstadt und die nähere Umgebung, sagte Beigeordneter Reinhold Huxoll.


 
 
 
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