Chance zur Dorferneuerung (08.01.2016 10:14:31)

Westfalenpost / Lokalausgabe

08.01.2016
 

Wülfte. Wie macht sich Wülfte fit für die Zukunft? Eine Frage, die für Einwohner des Briloner Ortsteil von großem Interesse ist. Das wurde schon bei der Vorstellung des Dorfentwicklungskonzepts kurz vor Weihnachten deutlich. Am Mittwochabend trafen sich Ortsbewohner im Gasthof Canisius, um vier Arbeitskreise zu bilden, die dafür sorgen, dass das Dorf voran kommt.

Mit dem Dorfentwicklungskonzept ist auch die Aussicht verbunden, dass die Stadt Fördermittel für einzelne Projekte erhält. Die Dorfgemeinschaft soll an dem Konzept mitarbeiten. „Hier ist Wülfte selbst gefragt, sie kennen ihr Dorf am besten“, so der Erste Beigeordnete Reinhold Huxoll in einem Statement bei der ersten Versammlung. Er regte die Einwohner an, sich reichlich einzubringen und ein regelkonformes Konzept mit entsprechenden Ideen einzureichen.

Wo im Dorf Handlungsbedarf ist, kommt jetzt in den vier Arbeitskreisen Ortsbild, Infrastruktur/ Bevölkerung, Gemeindeleben und wirtschaftliche Strukturen auf den Prüfstand. „Wir müssen mit unserem Konzept überzeugen, auch wenn sich später vielleicht aufgrund mangelnder finanzieller Mittel nicht alles umsetzen lässt“, forderte Gernot Oswald, der beim Bauamt der Stadt Brilon beschäftigt ist und in Wülfte wohnt, auf. Auch Ortsvorsteher Erich Canisius ist überzeugt davon, dass Wülfte zu den Auserwählten gehört, die demnächst Fördermittel bekommen, denn die Stadt Brilon sei in der Pflicht, das Abwassernetz im Dorf zu sanieren und da sei es eine einmalige Chance, etwas in Sachen Dorferneuerung zu tun.

Jeder der Interessenten konnte sich für einen oder auch mehrere Arbeitskreise melden, in dem er bereit ist, mitzuarbeiten. Wo bereits jetzt schon Handlungsbedarf erkennbar ist, ging da aus einer umfangreichen Ideensammlung hervor, die Oswald erstellt.
Plan soll Ende Januar stehen

Noch in diesem Monat soll den Einwohnern das endgültige Konzept vorgestellt werden, das dann erst zur Bezirksregierung nach Arnsberg geht, bevor es nach Düsseldorf zum Land weitergeleitet wird.

Joachim Aue


 
 
 
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